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Afrika: Gefängnis (Schweiz) für kriminelle Praktiken bei der Übernahme von Minen

Vor einem Genfer Strafgericht muss sich jetzt einer der reichsten Männer Israels wegen krimineller Machenschaften bei der Übernahme einer Mine in Guinea verantworten. Beny Steinmetz, französisch-israelischer Rohstoffhändler wurde wegen Korruption und Urkundenfälschung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Steinmetz ist mit dem Abbau von Eisenvorkommen in Guinea reich geworden.

2005 hat Steinmetz einen «Korruptionspakt» mit dem damaligen guineischen Präsidenten Lansana Conté und dessen vierter Ehefrau Mamadie Touré geschlossen. Steinmetz soll Touré, die heute in den USA lebt, zwischen 2006 und 2012 zehn Millionen Dollar Bestechungsgelder gezahlt haben, unter anderem über Schweizer Bankkonten. Im Gegenzug soll die Beny Steinmetz Group Resources (BSGR) Konzessionen erhalten haben, um die Eisenvorkommen der Simandou-Mine zu nutzen. Dieses Beispiel zeigt, wie in vielen Ländern sich Rohstoffhändler und Bergbaukonzerne Schürfrechte und Konzessionen erwirtschaften – immer auf Kosten der Minenarbeiter und der Bevölkerung vieler afrikanischen Staaten. Deshalb ist es nur rechtens, wenn die Internationale Bergarbeiterkoordinierung für die Vision „einer weltweit verbundenen Bergarbeiterbewegung, die für sich und ihre Kinder darum kämpft, dass die Schätze des Bodens, des Wassers und der Lüfte denen gehören, die sie durch ihre Arbeit erschließen. Sie sollen eingesetzt werden für ein reiches, würdevolles und gesundes Leben aller Menschen in Einklang mit der Natur – ohne Ausbeutung und Unterdrückung.“ kämpft.