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Georgien: Teilerfolg durch Streik der Bergleute

Am 23. April begannen über 3000 Arbeiter in allen dreizehn Manganerzgruben des Konzerns Georgian Manganese Ltd. in Chiatura zu streiken. Sie versammelten sich vor dem Gebäude der Stadtverwaltung von Chiatura und forderten 50 Prozent mehr Lohn. Der Konzern bot eine Lohnerhöhung um ca. 70 Dollar an. Das lehnten die Kumpel ab. Doch der Konzern konnte die Einheit der Kollegen aufspalten. Ein Teil von ihnen erklärte sich nach zwei Tagen Streik bereit, die Arbeit wieder aufzunehmen.

Daraufhin nahmen alle 3700 Kollegen die Arbeit wieder auf. Die Verhandlungen der Gewerkschaft mit dem Konzern gehen weiter. Georgian Manganese Ltd. ist das größte Manganbergbauunternehmen Georgiens. Es betreibt das Ferrolegierungswerk Zestafon, das Bergbau-Aufbereitungswerk Chiatura (CHPP), das Wasserkraftwerk Wartsikhe 2005 und die Klinik Feromedy. Unter anderen werden hochwertige Ferrolegierungen hergestellt, die nach Russland, in die USA, die EU und Lateinamerika ausgeführt werden. Auch in anderen Bereichen in Georgien wurde gestreikt, so im Bergbau von Tkibuli und bei der Post.