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Deutschland: RAG hält Anstieg des Grubenwassers für „völlig unkritisch“

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RAG-Chef Bernd Tönjes tut kurz vor Weihnachten kund, dass er den Anstieg des Grubenwassers auf -320 Meter „für völlig unkritisch“ halte. Die Planung der Wasserhaltung im Saarland durch die RAGsieht vor, das Grubenwasser in zwei Schritten bis zur Tagesoberfläche ansteigen und drucklos in die Saar laufen zu lassen.

Das Genehmigungsverfahren für die erste Stufe bis -320 Meter hat sie beantragt. Die Sorgen des Entsorgungsverbands Saar (EVS) für das Kanalsystem hält Tönjes für unbegründet. Wagner vom Entsorgungsverbands Saar (EVS) befürchtet, dass es im Zuge der Flutung zu Bodenhebungen von drei bis elf Zentimetern kommen. Das hält Tönjes für unbedenklich: „Die Infrastruktur ist flexibel, sie ist ja Bewegung durch den Bergbau gewohnt.“ Sollte es dennoch zu Schäden kommen, wäre dies ein Bergschaden, den die RAG beheben würde.
Ach wie schön, dass wir den Tönjes haben, der alle Bedenken zerstreut, selbst wenn das giftige Grubenwasser, angereichert mit PCB, Radon und anderen Giftstoffen in die Saar läuft: alles unbedenklich nach Tönjes. Hauptsache die Ewigkeitskosten werden gesenkt, egal, ob dann die Menschen und unsere Lebensgrundlagen vergiftet werden.