Afrika: Lebensgefährlicher Goldabbau im Sudan

Bei einem Minenunglück im Sudan sind Ende 2021 mindestens 38 Menschen gestorben - mehrere werden noch vermisst. In Ländern wie im Sudan gibt es zumeist in den Minen kaum Sicherheitsstandards für die Bergleute. Der Sudan ist ein an Bodenschätzen reiches Land. In vielen ländlichen Gegenden des Sudans sieht es zum Teil aus wie auf dem Mond. Die Minen, wie in der sudanesischen Region Westkordofan, sind alles andere als sicher. Immer wieder kommt es hier zu Unglücken.

In den engen Schächten werden auch oft Kinder eingesetzt für die Arbeit. Und das Zyanid und Quecksilber, was zur Reinigung des Goldes gebraucht wird, gefährdet die Gesundheit der Arbeiter und verseucht das Grundwasser. So erkranken auch die Menschen rund um die Goldminen. Doch die Arbeitslosigkeit im Sudan ist hoch. Um ihre Familien zu ernähren, sind somit viele Menschen und auch Kinder gezwungen in den Minen zu arbeiten. Nach offiziellen Angaben exportiert der Sudan zwischen 80 und 100 Tonnen Gold im Jahr. Das Land gehört damit zu den größten Goldproduzenten Afrikas, nach Südafrika und Ghana.