Indonesien: Soli-Brief an die Familien der entlassenen Bergarbeiter der Grasbergmine

Liebe Familien und Bergleutem, wir Bergarbeiterfrauen und Freundinnen des Bergbaus aus der Bergarbeiter- AG im Frauenverband Courage haben erfahren, dass Freeport nach dem Streik im Mai 4.220 Bergleute entlassen hat . Es ist macht uns wütend, dass Freeport zugleich den Zugang zu Bildung und anderen Leistungen für die Bergleute und ihre Familien eingestellt hat. Wir trauern mit den Familien der sieben Freeport-Bergleute, die krank waren und infolge der Kürzung ihrer Krankenversicherung durch Freeport gestorben sind.

Besonders betroffen hat uns der Tod des Kumpel, der sich erhängte, nachdem ihm die Krankenhausbehandlung seines kranken Kindes verweigert wurde. Wir fordern Freeport und die indonesische Regierung sofort auf, die entlassenen Bergleute wieder einzustellen und kostenlosen Zugang zu Bildung und anderen Leistungen zu gewähren. Den Familien der verstorbenen Bergleute müssen weiter Unterhalt von dem Minenbetreiber bekommen, dass sie würdig leben können. Wir fordern auch eine umfassende kostenlose Behandlung von Krankheiten und Unfällen, die durch die Arbeit verursacht wurden. Die Übernahme der Kosten für die medizinische Behandlung und Vorsorge muss das Unternehmen bezahlen. Wir fordern eine würdige medizinische Behandlung auch der Angehörigen der Bergleute. Wir wollen nicht jeden Tag um das Leben unserer Männer, Kinder, Angehörigen und Freunde irgendwo auf dieser Welt bangen. Nur weil in vielen Ländern das Leben der Kumpel irgendwo auf dieser Welt bangen, nur weil heute unter den Bedingungen der Verschärfung des Konkurrenzkampfes um die Rohstoffe die Rechte der Arbeiter nichts mehr zählen. Wir Bergarbeiterfrauen stehen auf, um gemeinsam mit den Bergarbeiterfrauen in aller Welt für eine lebenswerte Zukunft für unsere Männer, Kinder und Jugend zu kämpfen. In diesem Sinne ein herzliches Glück Auf an die Bergleute und ihre Angehörigen. Für die Bergarbeiterfrauen-AG im Frauenverband Courage