Auswirkungen von COVID 19 auf den Bergbau

Das Analyseunternehmen S & P Global Market Intelligence aus Herisau in der Schweiz hat eine Analyse erstellt von Minen in 36 Ländern und kommt zum Schluss, dass weltweit mindestens 275 Bergbaubetriebe von Covid 19 beeinträchtigt waren. Gold, Kupfer und Silber waren besonders beeinträchtigt. Ende Juni waren 111 Goldminen, 101 Silberminen und 51 Kupferminen betroffen, vor allem in Lateinamerika.

Viele Minen mussten geschlossen werden oder den Betrieb herunterfahren. Weltweit wurden aber die Arbeit in den Minen wieder hochgefahren, da Regeln gelockert wurden. Vor allem in den suspendierten Minen. In Lateinamerika, Kanada und Südafrika wurde der Bergbau als unabdingbar erklärt, so gab es bei vielen Minen nicht aufgrund von COVID 19 Auswirkungen auf die Produktion, sondern eher durch die seit 2018 wirkende Weltwirtschafts- und Finanzkrise. Aktuell besteht eher die Gefahr von regionalen Corona-Ausbrüchen, die die eine oder andere Mine für eine gewisse Zeit lahmlegen. Untertagebauminen mit teilweise engen Stollen haben es da nicht so leicht, denn das Abstandhalten ist naturgemäß in einer Tagebaumine einfacher. In der Caledonia Mining in Simbabwe stieg trotz der Pandemie die Goldproduktion in der Blanket-Mine im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal an. Welche Menschenverachtung sich darin widerspiegelt können wir nur erahnen. Im Kongo wurden die Bergleute in den Minen wochenlang eingesperrt ohne Kontakt zu ihren Familien.