AUFRUF ZUM INTERNATIONALEN KAMPFTAG ZUM SCHUTZ DER NATÜRLICHEN UMWELT AM 5. DEZEMBER 2015

Bergarbeiter, machen wir den internationalen Kampftag zum Schutz der natürlichen Umwelt zu unserer Sache, denn unser aller Leben hängt davon ab!

„Wir ertragen es nicht mehr, dass der Schutz der natürlichen Umwelt und unsere Arbeitsplätze von den Bergbaumonopolen und den ihnen gefügigen Regierungen gegeneinander ausgespielt werden." (Gründungsresolution der 1. internationalen Bergarbeiterkoordination, 2013 in Arequipa, Peru) Seit die Störungen des Ökosystems aufgedeckt wurden, haben alle internationalen UNO-Konferenzen versucht, den Kern des Problems so zu behandeln, dass das Thema nicht vertieft wurde, um die großen Umweltzerstörer nicht klar festzumachen. So werden auf den UNO-Konferenzen nur die Folgen behandelt und nicht die Probleme an der Wurzel angepackt. Die imperialistischen Nationen sind unermüdlich auf der Suche nach neuen Märkten um neuen Reichtum mit möglichst großem Profit zu schaffen. Das geht besonders zu Lasten der armen Nationen, mit der Konsequenz einer immer höheren Produktion von Treibhausgasprodukten und einer umweltzerstörerischen Produktion, so dass die Gefahr einer globalen Umweltkatastrophe enorm ansteigt.

In der ganzen Welt wächst das ökologische Bewusstsein unter uns Bergarbeitern und allgemein in der ganzen Bevölkerung. In zahlreichen Regionen der armen Länder macht man sich große Sorgen über das Schicksal der Arbeiter und ihrer Familien, manchmal ist dies begleitet von heftigen Kämpfen gegen die Umweltzerstörung.
Anfang 2013, während des 34 Tage währenden Streiks von 13.500 Arbeitern im größten Steinkohlebergwerk der Welt, in El Cerrejon in Kolumbien, gab es nicht nur soziale Forderungen, sondern auch Forderungen zum Schutz der Umwelt. Es reicht nicht, nur um Lohn für die Arbeit zu kämpfen, wenn wir anschließend keinen Planeten zum Leben mehr haben.
In der Demokratischen Republik Kongo werden aufgrund verschiedener Todesfälle, die in den Provinzen Ostkasai und Katanga in den Dörfern im Umkreis der ehemaligen Stollen der handwerklichen Schürfer bekannt wurden, mehr und mehr Forderungen zur Aufschüttung des Geländes gestellt, nachdem diese entgegen den Vorschriften der Bergwerksgesetze nicht wieder planiert wurden.

In Europa stellt sich die kämpferische Bergarbeiterbewegung gegen die Schließung der Kohlebergwerke und die Einführung und Ausweitung des umweltzerstörerischen "Fracking".Bei der UN-Klimakonferenz 2014 in Peru marschierten erstmals Bergarbeiter an die Spitze der großen Protestdemonstration in Lima. Sie folgten dem Aufruf der 1. Internationalen Bergarbeiterkonferenz.

Mit der Perspektive der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 (COP21) hoffen viele , dass wir den Zustand der Passivität überwinden und Aktionen beginnen können, um uns vor den Schäden zu schützen, die die ganze Menschheit bedrohen. US-Präsident Obama warnte: „Wir kommen nicht schnell voran. Das Klima ändert sich schneller als unsere Bemühungen, darauf zu reagieren. Was in Alaska vorgeht, betrifft uns alle. Das ist ein Signal." Derselbe Obama, dem anscheinend das Ausmaß der Katastrophe bewusst geworden war, bewilligt paradoxerweise SHELL die Ölförderung in der Tschuktschen-See. Wenn die größten Umweltverschmutzer nicht den Run auf die Ausbeutung der fossilen Energie und Rohstoffe stoppen, wie sollen dann Maßnahmen gegen die anderen ergriffen und verstanden werden?

Die erste internationale Konferenz der Bergarbeiter im Jahr 2013 in Peru war ein Auftakt, um Perspektiven zur Herstellung der Einheit des Kampfes für soziale und politische Forderungen zu öffnen und eine drohende Umweltkatastrophe zu verhüten, die die Bedingungen für die menschliche Existenz auf dieser Erde in Frage stellt. Dort beschlossen Bergarbeiter aus 25 Ländern einstimmig, dass „die Bergarbeiterbewegung eine große Verantwortung für die Verteidigung der natürlichen Umwelt gegen die Profitwirtschaft der Monopole und für die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Menschheit hat." . „Diese Konferenz war ein weiterer Schritt auf einer langen Reise, die mit der Befreiung der Welt von der Ausbeutung des Menschen und der Natur und von jeder Form der Unterdrückung enden wird." (Schlusserklärung der 1. internationalen Bergarbeiter-Konferenz in Arequipa, Peru, am 3. März 2013)

Wir 22 Millionen Bergarbeiter sind ein wichtiger Bestandteil der Millionen Industriearbeiter der Erde. „Sie können eine überlegene Kraft werden, wenn sie ihre Zersplitterung überwinden und wenn sie gemeinsam international vereint kämpfen" (Resolution...)

Es ist unsere Pflicht, uns des Feldes bewusst zu werden, das wir auf dem internationalen Schachbrett einnehmen, und somit unsere Zukunft in die eigene Hand zu nehmen! Stehen wir auf für die Bewahrung der Interessen unserer Kinder und für die kommenden Generationen. Kämpfen wir für gerechte Forderungen zum Schutz der natürlichen Umwelt, für die Ablehnung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und für die Befreiung der Frau!

Machen wir den 5. Dezember, den internationalen Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt, zu einem entscheidenden Moment, an dem wir international unsere „Kraft" als „Bergarbeiter" und unsere Verbundenheit mit der Verteidigung des Ökosystems und der ökologischen Bewegung zum Ausdruck bringen!

Nehmt aktiv teil an der Vorbereitung der 2. Internationalen Bergarbeiterkonferenz in Indien 2017!
Werdet selbst aktiv in allen Aktionen mit Euren Organisationen an der Seite der Mitglieder der internationalen Koordination der Bergarbeiter!