Aufruf zum internationalen Umweltkampftag 2017
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- Erstellt: Montag, 30. Oktober 2017 10:20
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Unsere Umwelt und damit die Lebensgrundlagen der Menschen sind in Gefahr!
Auf der 2. Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2017 in Indien ist nochmal deutlich geworden: dass durch die beschleunigte Erderwärmung, durch die Abholzung der Wälder, durch die Vergiftung des Meeres und der Erde durch Müll und Gifte z.B. Pestizide oder durch schmutzige Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und Uran eine globale Umweltkatastrophe droht, die die Existenz der ganzen Menschheit gefährdet!
Radikale Sofortmaßnahmen sind nötig!
Trotzdem kommen bei den jährlichen UN-Weltklimakonferenzen neben „Absichtserklärungen“ keine verbindlichen Ergebnisse heraus. Auch das Abkommen von Paris blieb unverbindlich. Eine globale Umwelt- und Klimakatastrophe wird sehenden Auges und mutwillig in Kauf genommen. Im Juli 2017 haben die G20-Staaten, die zusammen für 75% des CO2-Ausstoßes verantwortlich sind, mit ausdrücklichem Bezug auf das Abkommen von Paris öffentlich bekundet, die Klimaerwärmung auch mit Atomenergie, Fracking und vermeintlich „sauberer“ fossiler Energie „bekämpfen“ zu wollen.
Die 2. Internationale Bergarbeiterkonferenz 2017 in Indien hat dagegen protestiert: „Unserer Meinung nach ist das Verbrennen von fossilen Brennstoffen so nicht weiter tragbar für Mensch und Natur. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Kohle viel zu schade zum Verbrennen ist. Hier werden wertvolle Ressourcen verschwendet. Kohle ist endlich. Sie ist viel zu wichtig für die Menschheit als Kohlenstofflieferant. Deswegen müssen wir dafür sorgen, dass Kohle nicht als Energieträger vergeudet, sondern nur als Rohstoff benutzt wird“ (aus dem Forum Schutz der Umwelt und Verteidigung der Arbeitsplätze).
Unsere Umwelt, unsere Zukunft, unser Widerstand!
Immer mehr Menschen wird klar, dass es so nicht weiter gehen kann. Weltweit entwickelt sich ein Aufschrei zur Rettung der Umwelt! Beim Weltklimagipfel in Kopenhagen protestierten mehr als 200.000, der „Klimamarsch“ 2014 mobilisierte weltweit Millionen Menschen.
In vielen Ländern der Welt stehen Bergleute und ihre Familien vorne dran im Kampf gegen die Vergiftung der Flüsse und der Böden, gegen massive Kohleverbrennung, gegen rücksichtslose Vertreibung von Dorfbewohnern für zerstörerischen Tagebau - selbstlos, teilweise unter Einsatz ihres Lebens, gegen massiven Widerstand von Polizei und Staatsapparat.
Wir stehen auf für eine Welt, die nicht von Profitwirtschaft und Umweltzerstörung, sondern von Solidarität, Umweltbewusstsein und der Einheit von Mensch und Natur geprägt ist.