Wer wir sind

Logo23

Sprache wählen

Suche

Länderberichte

Länderbericht Rumänien

1

1

1

Rumänien ist ein kleines Kohleproduktionsland mit einer Förderung von 3 Millionen Tonnen Steinkohle (dazu kommen 27 Millionen Tonnen Braunkohle). Die Steinkohleförderung ist in den Südkarpaten vorwiegend im Schiltal (Jiului-Tal) konzentriert. Das Schiltal liegt im Süden des Bezirks Eisenmarkt (Hunedoara). Dort wurde im 18. Jahrhundert durch eingewanderte Bergleute und Hüttenleute aus der Steiermark eine Eisenindutrie aufgebaut. Im Jahr 1868 begann Heinrich Goedecke aus dem Saarland mit der Anlage der ersten Kohlenbergwerke und Arbeitersiedlungen. Im 19. Jahrhundert wuchs das Industriegbiet rasch durch weitere Zuwanderungen aus Deutschland und nachdem Siebenbürgen nach dem 1. Weltkrieg zu Rumänien kam, wurde das obere Schiltal zu dessen bedeutendsten Kohlefördergebiet. .

Ende der achtziger Jahre betrug die Förderung noch das siebenfache von heute und Die Kumpels bildeten zu Beginn der neunziger Jahre die entscheidende Kraft der Arbeiterbewegung:

Weiterlesen: Länderbericht...

Länderbericht Südafrika

1

1

1

1

1

1

1

1

1

Südafrika als traditioneller Rohstoff- und Arbeitkräftelieferant für das internationale Großkapital

Südafrika ist eine der bedeutendsten Rohstoffkammern der Welt, um die sich seit der Entdeckung der reichen Bodenschätze etwa um 1870 die imperialistischen Großmächte, an der Spitze die holländischen und englischen Kolonialisten schlugen.

Der Bergbau bestimmte neben der Landwirtschaft (Produktion von Wolle) über lange Zeit die wirtschaftlichen Geschicke des Landes (Gold, Diamanten, Uran, Platin). In den 1930er Jahren arbeiteten über 300.000 schwarze Arbeiter in den Goldminen. Noch in den 1970er Jahren produzierte Südafrika 75% der gesamten Goldförderung der Welt. Heute liegt der Anteil unter 17%.

Die südafrikanische Steinkohle war dagegen vor allem die Grundlage für den Aufbau der Industrie in Südafrika, die nach dem I. Weltkrieg in wenigen Jahren aus dem Boden gestampft wurde. In den 20er Jahren besaß Südafrika nach Russland die modernsten großindustriellen Anlagen der Welt. Noch heute ist Steinkohle mit Abstand der Hauptenergieträger des Landes (Das Benzin ist zum Großteil auf Synthesebasis aus Kohle). Südafrika besitzt nämlich keine Erdölresourcen und war von den Hauptölzufuhren lange ausgespart.

Es gibt in Südafrika zwei große Steinkohleressourcen und Steinkohlefelder, die folgende Lage und Besonderheiten aufweisen:

Weiterlesen: Länderbericht...

Länderbericht Tschechische Republik

Seit 1985 wurde die staatliche Steinkohleförderung in der Tschechischen Republik von damals 26,4 Mio t auf 14,9 Mio t in 2000 reduziert. 72 Prozent der Stromerzeugung in Tschechien basieren auf dem Einsatz von Stein- und Braunkohle. Dieser hohe Prozentsatz wird durch die Inbetriebnahme eines Kernkraftwerkes sinken. 4 Mio. t gehen in den Export vor allem nach Österreich und Deutschland.

Von den 113000 Bergarbeitern 1990 sind heute noch 47000 übrig.

Der Internationale Währungsfond forderte im Jahr 200 von Tschechien unter anderem erheblich strengere Kriterien bei der Bewilligung von Sozialleistungen, Kürzungen bei den Renten und Sozialleistungen, eine Aufwertung der tschechischen Krone, um die EU-Exporte zu begünstigen. In diesem Zuge wurde den Bergarbeitern mit dem EU-Beitritt per Ministererlass der Anspruch auf zusätzliche Sozialleistungen vom Bergwerk bei Stilllegungen von Gruben gestrichen....

Weiterlesen: Länderbericht...

Länderbericht Russland

Das Bild zeigt die Lagerstellen und Abbaugebiete von Stein- und Braunkohle in Russland. Russland ist der sechstgrößte Steinkohleproduzent der Welt mit 147 Mrd. t Vorräten von wirtschaftlich gewinnbarer Steinkohle . Es hat acht wesentliche Steinkohleförderregionen mit folgenden Anteil an der Gesamtförderung: Donbass an der Grenze zur Ukraine ca 4%, Moskau-Tula < 1%; Petschora/Workuta im Norden am Polarkreis mit tiefen Untertagegruben 8%; Ural und andere 3%; Kuzbass in Westsibierien als Haupt Förderregion 44% (in 1999), wo im Untertage- und Tagebau Koks- und Kraftwerkskohle, aber auch Braunkohle gefördert wird, es hat mit 65% auch die größten Steinkohlereserven; Kansk-Artschinsk mehrere hundert Kilometer östlich von Kuzbass 15%, Ostsibierien 14% und Süd-Jakutien in Fern-Ost 12%.

Die hauptsächliche Abbaumethode war bereits 1980 der Strebbau mit 85% bei einer Vollmechanisierung von 65%. Der Rest entfiel auf Blockbruchbau und hydromechanische Gewinnung.

Die Lage und Kämpfe der russischen Bergarbeiter: ...

Weiterlesen: Länderbericht...

Länderbericht Polen

1

1

1

1.Die kämpferische Tradition der polnischen Bergarbeiter

Die polnischen Werktätigen haben eine lange Tradition des Kampfes. Bereits 1970 und 1976 wehrten sie sich mutig gegen Normen- und Preiserhöhungen der damaligen Staats- und Parteiführung. Vielen sind in diesem Zusammenhang die Arbeiter der Werften in Gdansk und Sczecin, die Hafenarbeiter in Gdynia und Sopot sowie die Arbeiter der Traktorenwerke Ursus oder des Rüstungsbetriebes in Radom ein Begriff. Ein weiteres Zentrum der Kämpfe waren die Kumpel der Stahlwerke in Nova Huta und der Bergwerke in Oberschlesien. Dort befindet sich das sog.polnische Ruhrgebiet mit den wichtigsten Kohlelagerstätten, die sich im Süden Polens bis nach Nordtschechien erstrecken.Ein wichtiger Meilenstein dieser Kämpfe waren die Ereignisse im Jahr 1980. Die Regierung Gierek versuchte den wirtschaftlichen Rückschlag durch eine verstärkte Steinkohleförderung, dem wichtigsten ExportartikelPolens, wettzumachen. 1979 wurde ein Rekordförderergebnis von über 200 Millionen Tonnen erreicht. Allerdings auf Kosten der Gesundheit der Bergleute. ImOktober und November 1979 kam es zu drei schweren Unfällen, die 68 Bergleuten das Leben kosteten. 1980 verloren zirka 200 Kumpel ihr Leben.

Darüber berichtete ein Kumpel 1981 im polnischen Rundfunk:...

Weiterlesen: Länderbericht Polen

Länderbericht Deutschland

Deutschland

Die BRD ist mit über 82.537.000 Einwohnern und 357.026 Quadratkilometern ist das größte und wirtschaftlich stärkste Land in der EU. An der Saar und Nordrhein Westfalen wird noch Steinkohle gfördert. Kohle und Stahl waren das wirtschaftliche Standbein des deutschen Imperialismus, der dafür schon zweimal einen Weltkrieg anzettelte.

Strukturkrise im Bergbau

Die meisten Bergleute gab es 1957 mit 607.000 Beschäftigten. Danach ging das erste große Zechensterben aufgrund des Strukturwandels in der Energiewirtschaft los: Kohle wurde immer mehr durch Öl ersetzt. Von 142 Schachtanlagen in den sechziger Jahren wurden 85 stillgelegt. Die Beschäftigtenzahl sank auf 183.000 mit der Gründung der Ruhrkohle AG (RAG) im Jahr 1969. Heute hat die DSK noch 9 Schachtanlagen mit 34.000 Bergleuten, das sind 1,1% der Erwerbstätigen in Deutschland. Die Belegschaftsstärke der Zechen schwankt zwischen 2872 und 5500 pro Schachtanlage.

Die Mann/Schichtleistung wurde von 1,6 Tonnen1957 auf 6,5 Tonnen 2003 gesteigert. Daran sieht man, wie immer mehr aus weniger Kumpels rausgepresst wird.. Im Jahr 2002 wurden 26,1 Mio. t Steinkohle gefördert. Der Absatz war bei 27,8 Mio. t.

Weiterlesen: Länderbericht...