Protesterklärung an die südafrikanische Regierung und Polizei zum Umgang mit den Bergleuten in der Mine in Stilfontein
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- Kategorie: Afrika
- Erstellt: Sonntag, 01. Dezember 2024 10:21
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Die Vorbereitungsgruppe zum Aufbau der Europakoordinierung der Bergleute, protestiert gegen das Vorgehen der südafrikanischen Regierung gegen die über 4000 Bergleute die unter Tage in der Mine in Stilfontein sind. Seit ca. 5 Wochen werden sie von der Versorgung ihrer Angehörigen abgeschnitten. Es ist unmenschlich, dass die südafrikanische Polizei die Zugänge abgesperrt, und dass jeder der raus kommt sofort verhaftet wird, mit dem Vorwurf des illegalen Abbaus von Gold.
Der Polizeisprecher Mokgwaone sagt, „...sie müssen nur raus kommen“. Ein Freiwilliger, der sich die Zustände unter Tage angeschaut hat berichtet von Toten und vielen, denen es gesundheitlich nicht mehr gut geht. Über 1000 Verhaftungen gab es bereits. Die Präsidalamtsministerin Khumbudzo spricht von Kriminellen, will keine Hilfe zulassen und spricht sogar von ausräuchern. Ist es kriminell, wenn Flüchtlinge aus Lesotho, Simbabwe und Mosambik als Bergleute in ihrer Not unter Lebensgefahr in die stillgelegte Goldmine einsteigen, um ein paar Krümel Gold aus der Erde zu holen um sich und ihre Familie ernähren zu können? Die Bergleute haben unsere ungeteilte Solidarität. Wir fordern von Regierung und Polizei, alles Erforderliche dafür zu tun: für die sofortige Rettung der unter Tage Verbliebenen und Übergabe der Leichen an ihre Familienangehörigen für ein ordentliches Begräbnis für die gesundheitliche Versorgung und menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge die Entkriminalisierung und Freilassung der verhafteten Kumpels die Bestrafung der Verantwortlichen in der südafrikanischen Regierung und der Polizei für dieses menschenverachtende Verhalten.
Deutschland 28.11.2024
Die Vorbereitungsgruppe zum Aufbau der Europakoordinierung der Bergleute