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Willkommen bei der internationalen Bergarbeiterkoordination (IMC)

Vorbereitung der Demo gegen die betriebsbedingten Kündigungen von 200 Bergleuten bei der RAG

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Vorhaben der RAG, die betriebsbedingten Kündigungen der 200 "Nichtanpassungsberechtigten" unter Auschluss der Öffentlichkeit durchzuziehen ist nicht gelungen. Alleine bei der WAZ wurde inzwischen dreimal gross berichtet. Dabei behält die WAZ aber ihre Leitlinie bei, lang und ausführlich die unverschämten Stellungnahmen der RAG und des IGBCE Vorsitzenden Vassiliadis abzudrucken, dazu auch einige wenige Sätze von RA Kuhlmann, aber kein einziges Wort zu der Demonstration am Samstag, den 15.6. und keine einzige Aussage eines der betroffenen Kumpel zu veröffentlichen.

Immerhin sah sie sich genötigt, zwei kritische Leserbriefe wiederzugeben - darunter der eines Sprechers von KfAUF, Christian Link: "Da will ein Konzern wie der RAG uns erzählen, dass sie die 200 Kumpels im Konzern nicht unterbringen kann. Es ist eine Frechheit, den Kumpels zu unterstellen, sie handelten fahrlässig. ... Das auch noch aus dem Mund des Gewerkschaftsvorsitzenden." Warum reagiert die RAG so gereizt?
• zum einen weil der jahrzehnte lang gepflegte Nimbus des besonders sozialverträglichen Konzerns zunehmend bröckelt. Mit der sogenannten "Montanmitbestimmung" wurde suggeriert, dass wir keine Diktatur des Finanzkapitals, sondern eine gleichberechtigte Beteiligung der Arbeiter und Angestellten hätten.
• aktuell wird bei zahlreichen anderen Konzernen mit ähnlichen Methoden versucht, die Vernichtung von Arbeitsplätze in grossem Stil durchzuziehen: So hat der VW Vorstand zugesagt, bis 2029 gäbe es "keine betriebsbedingten Kündigungen", ähnlich bei Stahl, Siemens, ZF und anderen.
• Die Bergleute haben eine Verantwortung, dazu beizutragen, diesen Betrug für die ganze Arbeiterbewegung zu klären.
Die Erfahrungen bei der RAG sind besonders auch für die Jugend und die Umweltbewegung "Fridays for Futures" bedeutend: Bekanntlich wurden ja hunderttausende Tonnen Giftmüll und PCB unter Tage eingelagert und gefährden durch die Flutung das Trinkwasser. Tatsache ist, dass der Höhepunkt dieser Giftmülleinlagerungen in NRW gerade unter der Umweltministerin Bärbel Höhn von den Grünen stattfand. Als sie in Opposition war, hat Bärbel Höhn noch gegen Giftmüll unter Tage gewettert - als der Dienstwagen vor der Tür und 10 000€ Ministergehalt auf dem Konto waren ordnete sie sich dem Profitinteresse der RAG unter. Um gemeinsam zu beraten, wie wir am Samstag auftreten und wie wir Kollegen aus anderen Branchen und Jugendliche für die Demonstration gewinnen können führen wir Gesprächsrunden durch, zu denen wir euch einladen und bitten, diese Einladung auch weiter zu verbreiten. Herzlichen Gruss M.

 

Dienstag, 11.06.
18:00 Uhr „Alten Stuben“, Lamperfeld 58, 46236 Bottrop
19:00 Uhr Courage Zentrum Essen, Goldschmidtstr. 3, 45127 Essen
Mittwoch, 12.06.
18:00 Uhr „Emscherhusar“, Harthorststraße 29, 45899 Gelsenkirchen-Horst
18:00 Uhr „Zwiebel“, Vinckestraße 85, 45897 Gelsenkirchen-Buer
18.30 Uhr in der Bavaria Alm Holsterhauserstr. 188, 4462 Herne
Donnerstag, 13.06.
19:00 Uhr, Duisburg - Walsum, Haus Garden,Friedrich-Ebertstr. 131, 47179 Duisburg,
15:00 Uhr, Moers-Meerbeck, Cafè am Markt,Ecke Lindenstrasse/Bismarckstrasse
Demonstration:

Samstag, 15. Juni 2019 um 11.00Uhr Bottrop, Prosperstrasse, Ecke Ostring