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Hessen und Thüringen: Kali und Salz-Kumpel für Arbeitsplätze und Umweltschutz
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- Veröffentlicht: Sonntag, 13. Dezember 2015 18:40
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Nach dem der Düngemittel- und Salzproduzenten K+S am hessischen Standort Hattorf seine Salzabfälle nicht mehr in die Werra ableiten darf, sind dort 1300 Arbeitsplätze der Kali- und Salzkumpel bedroht. Auch im thüringischen Standort Unterbreizbach sind weitere 450 Kumpel. Die K + S hat bisher ihr Laugenwasser in den Boden verpresst bzw. in die Werra abgeleitet. Laut BUND Thüringen könne aber salzabwasserfrei produziert werden. Statt die Salzlauge in Böden zu verpressen oder in die Werra abzuleiten, was jeweils zu.Großen Umweltschäden führt.
In den Bergwerken Hattorf und Unterbreizbach werden 45 Prozent der Kali- und Magnesiumprodukte des K+S-Geschäfts hergestellt. Ralf Dieckmann von der Geschäftsleitung der K+S Kali GmbH erklärte, dass die Produktion von einer Lösung der Salzabwasser-Entsorgung abhänge. Damit spielt er die Existenzen der Kali- und Salzkumpel gegen den berechtigten Protest gegen die Versalzung von Werra und Böden in der Region aus. Für die Kali- und Salzkumpel müssen Ersatzarbeitsplätze geschaffen und eine salzabwasserfreie Produktion zum Schutz der Lebensgrundlagen gewährleistet werden auf Kosten von K + S Kali GmbH.