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Kongo: Solidarität mit der kämpferischen Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO (Force Syndicale du Congo) ist mit ihrem Gewerkschaftssekretär, Eugène Badibanga, Mitglied in der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung. FOSYCO ist eine kämpferische Massenorganisation der Bergarbeiter. Sie führt Streiks, Proteste und Demonstrationen zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedin-gungen der Bergleute. Sie fordert unter anderem: sozialversicherungspflichtige Verträge; Gleichbehandlung von Festangestellten und Leiharbeitern bzw. informellen Bergleuten; besonderen Schutz der Frauen und Kinder im Bergbau; Gesundheitsschutz aufgrund der Corona-Pandemie. Sie organisiert Hilfe für hungernde Bergarbeiterfamilien.

Aufgrund der Corona-Pandemie kann FOSYCO jedoch diese dringend nötige Arbeit derzeit nicht durchführen! Ihr brechen ihre Finanzen weg, da Mitgliedsbeiträge ausbleiben bzw. nicht kassiert werden können. Fahrten zu den weit außerhalb der Hauptstadt Kinshasa liegenden Bergwerken sind nicht mehr möglich, tausende Bergleute sind in dieser Situation auf sich allein gestellt.
In einem dringenden Appell schreibt uns Eugène Badibanga: „... Unsere Wirtschaft wird zu mehr als 70 Prozent vomBergbausektor getragen. ... Viele Bergwerke sind aber aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Die Arbeitslosenquote liegt inzwischen in der Größenordnung von mehr als 90 Prozent, nur 10 Prozent haben Arbeitsverträge. Die Folge ist, dass die Bergleute und Gewerkschafter mittellos dastehen und zum Teil hungern. Die Mehrheit der Bevölkerung, die im Durchschnitt von einem Dollar pro Tag lebt, befindet sich angesichts der Pandemie in beispiellosen Schwierigkeiten ... Preise für Lebensmittel steigen stark an, demokratische Rechte werden durch Notstandsmaßnahmen der Regierung ausgehebelt.“
In dieser Situation ist Solidarität das Gebot der Stunde. Kumpel für AUF (*) hat mit der kämpferischen Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO einen Solidaritätspakt geschlossen. Kern ist eine Spendensammlung für FOSYCO, damit sie während der Corona-Pandemie ihre Arbeit durchführen kann. FOSYCO verpflichtet sich im Gegenzug zu exakten Angaben des Verwendungszwecks der Spendengelder, Berichten über ihre Arbeit und die Situation der Bergleute.
Kumpel für AUF verpflichtet sich, dass 100 Prozent der Spenden vor Ort ankommen. Infos hier auf der Homepage der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung www.minersconference.org

Schamlos nutzt der kanadisch-chinesische Bergbaukonzern Ivanhoe
die Pandemie-Situation aus. Er ist dabei, eine Kupfermine in Kamoa-Kakula mit über 700 000 Tonnen Jahresproduktion im Kongo zu errichten. Sie soll zur zweitgrößten Kupfermine der Welt aufsteigen. Damit die Arbeit weiterläuft, wurden extra 881 Arbeiter auf dem Bergwerksgelände angesiedelt. Sie dürfen dieses aber nicht mehr verlassen, sind isoliert von ihren Familien und können ihnen kein Geld zukommen lassen, da kaum ein Bergmann ein Konto besitzt.

Werdet/werden Sie aktiv!
Verbreitet den Solidariätsaufruf!
Sammelt Spenden!

Spenden bitte an:
Solidarität International
Frankfurter Volksbank eG
BIC: FFVBDEFF
IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84
Stichwort: FOSYCO Kongo

* für eine Spendenquittung (steuerlich absetzbar)
bitte die Adresse bei der Überweisung vermerken.

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Kumpel für AUF, Schmalhorststraße 1c, 45899 Gelsenkirchen

(*) Kumpel für AUF ist eine organisierte Massenbe-
wegung (überparteilich, demokratisch und finanziell
unabhängig) der Bergleute und ihrer Familien. Hier
kann jeder mitmachen, der sich den Interessen der
Bergleute verbunden fühlt.

Ich will Mitglied bei Solidarität
International werden (2,-/Monat)
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