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Brasilien: Zwei Jahre nach Dammbruch verlangt die Gemeinde Brumadinho Gerechtigkeit

Vor zwei Jahren kam es in Brumadinho/Brasilien zu einem verheerenden Dammbruch der Eisenerzmine Mine Córrego do Feijão. Eine Schlammlawine rollte über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen nahe Brumadinho hinweg und begrub Menschen, Häuser und Tiere unter sich. Mindestens 259 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Weitere elf Menschen werden noch immer vermisst. Kurz vor dem Dammbruch hatten Mitarbeiter der brasilianischen Tochter des TÜV Süd die Rückhaltebecken geprüft und für sicher befunden.

Die brasilianische Justiz nahm die Anklage gegen den Bergbaukonzern Vale und die Tochterfirma von TÜV Süd sowie 16 Mitarbeiter der beiden Unternehmen wegen Mordes im Februar an. Bis heute haben die Opfer und ihre Angehörigen keine Entschädigung von einem der weltgrößten Bergbauunternehmen Vale erhalten. Von Vale wurde die Mine betrieben. Die Internationale Bergarbeiterkoordinierung fordert erstens die restlose Aufklärung des Unglücks vom 25. Januar 2019. Sie fordert aber auch, dass die Familien der Opfer und Verunglückten entschädigt werden von Vale, aber auch dem TÜV Süd und der brasilianischen Regierung, die immer häufiger auch Bergbauprojekte ohne Rücksicht auf Menschen und Naturlandschaften genehmigt.