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Pakistan: Tödliche Bergwerke

In den tödlichen Kohlebergwerken Pakistans sind weitere Arbeiter ums Leben gekommen. Allein im Mai sind 18 Bergleute bei der Arbeit ums Leben gekommen. Am 19. Mai in der Ghazi-Mine stürzte das Hangende ein, der Bergarbeiter starb noch am Arbeitsplatz. Nur zwei Tage später, am 21. Mai, erlitt ein Arbeiter im Kohlefeld Duki einen Stromschlag, und ein Erdrutsch tötete einen weiteren Bergmann im selben Feld.

Und am 22. Mai wurden drei Bergleute bei einer Gasexplosion in einer Mine der Shakot Charat Coal Company verletzt. Nach Schätzungen des PCMLF sind im pakistanischen Kohlebergbau mehr als 100.000 Arbeiter in 400 Kohleminen beschäftigt. Die Bergleute fangen in der Regel im Alter von 13 Jahren an zu arbeiten und werden im Alter von 30 Jahren aufgrund von chronischen Atemwegserkrankungen, Tuberkulose, Verlust des Augenlichts und Verletzungen arbeitslos. Armut und fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten zwingen die Menschen zur Arbeit in den Minen. Die Arbeiter sind oft gezwungen, mehr als zehn Stunden am Tag ohne angemessene Sicherheitsausrüstung zu arbeiten, was einen Verstoß gegen die pakistanischen Arbeitsgesetze darstellt. Wenn sich Unfälle ereignen, sind in der Regel zuerst die anderen Arbeiter in der Mine betroffen, da es keinen Zugang zu gut ausgerüsteten Notfallteams gibt. Die International Mineworkers Coordination (IMC) fordert ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit für die physische und psychische Gesundheit der Bergleute in den Minen. Sie fordert, dass dies von den Unternehmen garantiert werden muss. Globale Sicherheitsstandards zum Schutz der Gesundheit auf höchstem Niveau für alle Beschäftigten im Bergbau. In diesem Sinne fordert der IMA, dass kranke und behinderte Arbeitnehmer weiterhin den vollen Lohn erhalten.