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Aufruf der Internationalen Bergarbeiterkoordination zur gemeinsamen Beteiligung am internationalen Kampftag zum Schutz der natürlichen Umwelt

Dieser findet am 12. November 2016 weltweit statt, parallel zur sogenannten „Weltklimakonferenz" der UNO in Marrakesch (Marokko).

In allen Regionen der Welt beuten die internationalen Bergbaumonopole aggressiv die Rohstoffe aus. Sie stellen die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort infrage, nur um ihre Profite zu steigern. Für Tagebau werden die Bewohner ganzer Regionen vertrieben, Fracking wird vorangetrieben, Giftstoffe werden in stillgelegte Abbaubereiche eingebracht und teilweise geflutet. All diese Gifte gelangen ins Trinkwasser, in die Luft und ins Erdreich.

Die weltweit tätigen Bergbaukonzerne tragen mutwillig zur Gefahr einer globalen Umweltkatastrophe bei. In zahlreichen Ländern gibt es Proteste und Kämpfe gegen die Umwandlung von untertage Abbau in Tagebau und die Gefährdung der Gesundheit und der Lebensgrundlagen der Bevölkerung und der Bergleute.
Die Bergleute „können eine überlegene Kraft werden, wenn sie ihre Zersplitterung überwinden und international vereint zusammen kämpfen",1 erklärte die erste Internationale Bergarbeiterkonferenz 2013 in Arequipa in Peru.

Die Internationale Bergarbeiterkoordinierung ruft alle Bergleute und ihre Familien weltweit auf, sich am Umweltkampftag 2016 mit kämpferischen Aktionen zu beteiligten.

In allen Erdteilen kämpfen Bergleute um soziale und ökologische Forderungen und unternehmen Schritte, um ihre Kämpfe weltweit zu koordinieren:
In Kolumbien organisiert das klassenkämpferische Gewerkschaftskomitee vom Bergbau-Korridor in der Region Cesar und Guajira und die Gewerkschaften SINTRAMINENERGETICA, SINTRACARBON und SINTRAIME eine internationale Kampagne, um die Verfolgung von Gewerkschaftern, das Outsourcing, die Zerstörung der Umwelt und die prekäre Lage der Bevölkerung in den Bergbauregionen von Kolumbien anzuprangern. Im Norden von Kolumbien werden die größten Übertage-Kohlebergwerke von ganz Lateinamerika durch die transnationalen Unternehmen DRUMMOND, GLENCORE, XSTRATA und BHP BILLINGTON ausgebeutet.

In Togo (Afrika) streikten tausende Phosphatbergleute im April, August und September mehrfach unter anderem „für bessere Arbeitsschutzausrüstung und den Bau eines Erste-Hilfe-Zentrums zur Behandlung der Familien der Arbeiter". Sie wendeten sich genauso an die Internationale Bergarbeiterkoordination zur gegenseitigen internationalen Unterstützung wie die Gewerkschaft der Braunkohlebergleute aus Nordgriechenland „Spartakos". Dort plant die Regierung unter dem Druck der europäischen Konzerne und Banken und der Europäischen Union die Privatisierung der Braunkohlebergwerke. Die Gewerkschaft „Spartakos" bereitet den Widerstand dagegen vor.

Die Einheit vom Kampf um jeden Arbeitsplatz und dem Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen wird auf der 2. Internationale Bergarbeiterkonferenz (2. IMC) ein wichtiges Thema sein. Sie findet vom 2. bis 5. Februar 2017 in Indien in einer bedeutenden Bergbauregion statt. Sie wird die internationale Einheit der Bergarbeiter und ihrer Kämpfe einen Schritt voran bringen. Sie lässt sich nicht vereinnahmen, sie ist überparteilich, selbstorganisiert und selbstfinanziert.
Auf dieser Konferenz reden Bergleute mit Bergleuten auf gleicher Augenhöhe!
Nehmen wir unsere Zukunft in unsere Hand!
Machen wir den Internationalen Umweltkampftag am 12. November auch zu einer Demonstration der weltweiten Kraft der Bergarbeiter und ihrer internationalen Verbundenheit.

Beteiligt euch aktiv an der 2. Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2017 in Indien

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