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Willkommen bei der internationalen Bergarbeiterkoordination (IMC)

Russland: Schweres Grubenunglück nach Dammbruch über Goldbergwerk in Sibirien

In einer Goldgrube brach am 19. Oktober um zwei Uhr morgens ein Damm über einer Goldgrube in der Nähe des Dorfes Schtetinkino im Kreis Krasnojarsk in Sibirien. 17 Bergleute mussten ihr Leben lassen und es gab zahlreiche Verletzte. Im Tal unterhalb des Dammes lebten Arbeiter der Goldmine. Zwei Arbeiterunterkünfte wurden von der mehr als 5 m hohen Flutwelle weggerissen.

Insgesamt arbeiteten in dieser Grube 174 Arbeiter, 80 direkt in der Zone der Riesenwelle. Bergleute einer benachbarten Goldgrube kamen den Überfluteten Arbeitern zu Hilfe, als diese über ihre Funkgeräte Hilferufe hörten. Die Flutwelle hatte die Opfer teilweise bis zu 2 km und mehr mit sich fort gerissen. Dieses Unglück ist eine Folge der Profitwirtschaft der russischen Bergwerke. Um an die Bodenschätze heranzukommen werden ohne Rücksicht auf Natur und Menschenleben die Bodenschätze ausgebeutet. Es ist ein Verbrechen die Arbeiterunterkünfte in einem Flussbett aufzustellen, wo es auch sonst häufiger zu Überschwemmungen kommt und dann noch unterhalb eines Dammes. Dazu waren die Dämme für das Staubecken ohne jede technische Überprüfung gebaut, den Behörden zum Teil gar nicht bekannt. Praktisch war es so, dass nach dem Bruch des höchst gelegenen Dammes 4 weitere darunter liegende gleich mit in die Tiefe gerissen wurden und keinerlei Hindernis bildeten. Die Menschen sind empört über diese rücksichtslose Menschenverachtung und trauern um die toten Bergleute.