Kenia: Informationen zum Bergbau
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- Kategorie: Afrika
- Erstellt: Sonntag, 18. Dezember 2016 17:40
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Eine kenianische Delegation unter Leitung des Bergbauministers Hon Dan Kazungu (5.v.l.) besucht den BDI. © BDI
Kenia will das Potenzial des Bergbausektors nutzen. Neben metallischen Rohstoffen wie Titan, Gold oder Eisen, könnte vor allem der Abbau von Seltenen Erden ein wichtiger Wirtschaftsfaktor werden. Die zukünftigen Fachkräfte sollen in der neuen Hochschule für Bergbau ausgebildet werden. Eine kenianische Delegation, unter Leitung des Bergbauministers Dan Kazungu, stellte beim Besuch im BDI das Konzept vor.
Im Oktober 2016 besuchte eine kenianische Delegation unter Leitung des Bergbauministers Hon Dan Kazungu den BDI. Begleitet wurde er unter anderem vom Direktor der Taita Taveta University College, Prof. Hamadi Iddi Boga, sowie hochrangigen Vertretern des Bergbau- und Bildungsministeriums, der kenianischen Botschaft und den Projektpartnern der HTW Dresden und Bergakademie Freiberg. Ziel des Austauschs mit dem BDI war es, das kenianische Interesse an einer engen Kooperation mit der deutschen Industrie aufzuzeigen.
Projekt Bergbauhochschule in Kenia In Voi (Kenia) soll das Kompetenzzentrum „Kenyan German Centre for Mining, Environmental Engineering and Resource Management (CEMEREM)" am Taita Taveta University College entstehen. Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Partner sind die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und Technische Universität Bergakademie Freiberg.
Kenia ist reich an Rohstoffen. Was fehlt ist eine Bildungsreinrichtung, die gezielt Fachkräfte für den Bergbausektor ausbildet. CEMREM soll diese Lücke füllen. Zudem wird ein breites Netzwerk mit Industriepartnern aufgebaut, um das Kompetenzzentrum zu unterstützen.
Eine Chance für deutsche Unternehmen
Laut Weltbank ist Kenia 2016 mit einem voraussichtlichen Wachstum von 5,9 Prozent des BIP die wachstumsstärkste Wirtschaftsnation im ostafrikanischen Raum. Das Land hat ist reich an Rohstoffen, wie beispielsweise Eisen, Gold, Kupfer und Titan. Zudem gibt es vielversprechende Vorkommen von Seltenen Erden. Der kenianische Bergbauminister ermutigte deutsche Unternehmen, sich an der Weiterentwicklung des Bergbausektors zu beteiligen. Deutsche Unternehmen sollten die Potenziale nutzen, die der Bergbau in Kenia bietet, warb der Minister. Außerdem könnte die deutsche Beteiligung einen wichtigen Beitrag für eine dauerhafte wirtschaftliche und soziale Entwicklung in dieser Region leisten.