Iran: Die Tagesschau berichtete über ein Bergwerksunglück mit vielen Verletzten
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- Erstellt: Donnerstag, 26. September 2024 23:27
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Auch dieses Unglück zeigt, wie richtig die Einschätzung der internationalen Bergarbeiterkoordinierungsgruppe ist, die vor kurzem erst im Infobrief der ICG getroffen wurde: " Aufgrund der Berichte, die wir erhalten haben, haben wir den Eindruck, dass die Bergwerksunglücke mit tödlichem Ausgang und die Repressionen gegen aktive Gewerkschaftskollegen zunehmen. Durch die anhaltende weltweite Finanz – und Wirtschaftskrise, ist die Ausbeutung und Abwälzung der Krisenlasten auf die Bergleute und ihre Familien deutlich verstärkt worden." Es gibt technische Möglichkeiten (Methanmeßgeräte), mit denen die Gefahr einer Gasexplosion vor Ausbruch erkannt werden kann - solche Unglücke sind also vermeidbar!
tagesschau.de Stand: 22.09.2024 11∶13 Uhr
Mindestens 51 Menschen sind bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk im Iran ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte suchen nach weiteren Verschütteten. 69 Arbeiter sollen in der Mine gewesen sein. Bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk in Tabas, im Osten des Iran, sind mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 20 wurden verletzt. Das berichten iranische Staatsmedien. Weitere Arbeiter seien noch eingeschlossen. In zwei Blöcken des Bergwerks sei demnach Methangas explodiert. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich 69 Arbeiter dort. Die Rettungsaktion in Block B sei mittlerweile abgeschlossen, sagte der Gouverneur der Provinz, Ali Akbar Rahimi, im staatlichen Fernsehen. Von den 47 Arbeitern, die sich in diesem Block au�hielten, seien 30 tot und 17 verletzt. Nun hätten die Rettungsarbeiten in Block C begonnen. Die Methandichte ist dort besonders hoch. Die Operation werde laut Rahimi etwa drei bis vier Stunden dauern.
Stand: 22.09.2024, 13:18
Immer wieder Unfälle im Bergbau Präsident Massud Peseschkian sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. In einer Stellungnahme im Fernsehen erklärte er: "Ich habe mit den Ministern gesprochen, und wir werden unser Bestes tun, um die Angelegenheit weiterzuverfolgen." Auch ein Ermittlungsverfahren zur Unglücksursache wurde eingeleitet. Die "Fahrlässigkeit und die Fehler" der Verantwortlichen würden untersucht, sagte Staatsanwalt Ali Nesaei der Nachrichtenagentur Irna. Im Iran gibt es immer wieder schwere Unfällen in der Bergbauindustrie. So starben 2017 bei einer Explosion in einer Kohlemine mindestens 42 Menschen. Mangelnde Sicherheitsstandards werden häu�ig für die Todesfälle verantwortlich gemacht.