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Chinesische Konzerne gehen in die Lithium-Offensive

Auf dem Hintergrund der Umstrukturierung auf Elektroautos verschärft sich der Konkurrenzkampf um das Mineral Lithium. Volkswagen hat China zum wichtigsten Markt für seine geplante Elektroautooffensive erklärt und will für 50 Milliarden Euro Batterien kaufen.

VW will 2020 rund 400.000 E-Autos verkaufen, im Jahr 2025 bereits 1,5 Millionen. Die meisten dieser Fahrzeuge sollen in China gebaut werden und somit wird VW auf große Mengen von Batterien chinesischen Zulieferer angewiesen sein. Auch andere Autokonzerne haben große E-Auto-Pläne für China.

Mit Unterstützung der chinesischen Regierung kaufen chinesische Konzerne Bergbauunternehmen, die Lithium in Australien und Südamerika fördern. Sie wollen die Weltmarktführerschaft in der gesamten Lithium-Wertschöpfungskette sichern. Der Autohersteller Great Wall hat sich im September an Pilbara Minerals in Australien beteiligt. Gangfeng Lithium baut in der australischen Mine Mount Marion Lithium ab und hat in diesem Jahr 20 Prozent an Lithium Americas gekauft, das eine Lithium-Mine in Argentinien betreibt. Tianqi Lithium stieg im vergangenen Jahr beim größten Lithium-Produzenten der Welt SQM in Chile ein.

Für die Arbeiter in der Lithiumförderung bedeutet dies Verschärfung der Ausbeutung, Lohnverzichte, Auflösung der Sicherheitsstandards und miserable Arbeitsbedingungen. Schon heute gibt es die abscheulichsten Formen in der Förderung von Kobalt im Kongo. Dort arbeiten siebenjährige Kinder in den Kobaltminen. Nicht nur, dass sie viel zu jung sind und kaum den entsprechenden Lohn für ihre Arbeit bekommen, sie sind auch Gefahren für ihr Leben und ihre Gesundheit ausgesetzt. Ob Daimler,