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aus Marokko erhielten wir diesen Brief und haben ihn auch an die Bergarbeiter in Chiatura, Georgien weiter geleitet

Liebe Freunde  ich grüße euch und hoffe, es geht euch gut. Wir verfolgen aufmerksam und mit großer Solidarität den Kampf der Bergleute von Chiatura und ihrer Familien gegen die Aussperrung und die verspäteten Lohnzahlungen, die schwerwiegende soziale und wirtschaftliche Folgen haben. Der Arbeitsstreik in den Bergbaustädten betrifft nicht nur die Bergleute, sondern bedroht das gesamte soziale Gefüge, da diese Städte auf der Solidarität und gegenseitigen Abhängigkeit zwischen Arbeitern, Händlern, Handwerkern, Angestellten und der gesamten Bevölkerung beruhen.

Was in Chiatura passiert, spiegelt eine Erfahrung wider, die wir in Jerada gemacht haben, einer Bergbaustadt, die vor der Schließung der Minen große Mobilisierungen erlebt hat. Die Bergleute waren in ihrem Kampf nicht allein: Ihre Familien und die gesamte Bevölkerung engagierten sich, da sie sich bewusst waren, dass die Schließung der Minen eine direkte Bedrohung für ihre Existenz bedeutete und die Stadt in die Abwanderung und wirtschaftliche Stagnation trieb. Dies ist kein Einzelfall, sondern eine Realität, die viele Bergbaustandorte auf der ganzen Welt teilen: Die Bergleute sind das schlagende Herz der Stadt, und wenn dieses Herz aufhört zu schlagen, leidet die ganze Gemeinschaft.
Deshalb ist die internationale Solidarität der Bergarbeiter der einzige Weg, um unsere Rechte und Errungenschaften zu verteidigen. Dies spiegelt sich perfekt in unserem Grundsatz innerhalb der Internationalen Bergarbeiterkoordinierungsgruppe wider: „Kein Kampf sollte isoliert sein“. Der Kampf der Bergarbeiter von Chiatura ist unser Kampf, und wir müssen weiterhin zusammenarbeiten, um die Reihen der Arbeiter angesichts einer Politik zu schließen, die Profit auf Kosten der Menschenrechte bevorzugt.
Mit all unserer Unterstützung und Solidarität,