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Willkommen bei der internationalen Bergarbeiterkoordination (IMC)

Pressekonferenz der Internationalen Koordinierungsgruppe zur Eröffnung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz

Sehr verehrte Medienschaffende und Pressevertreter,

zur Eröffnung der 3. IMC haben heute Morgen schon 350 nationale und internationale Teilnehmer in Dorndorf und weiteren sieben Dörfern demonstriert. Heute Nachmittag haben sich fünf Vertreter der Internationalen Koordinierungsgruppe aus dem Kongo, Marokko, Peru, Deutschland und Kolumbien den Fragen der Presse gestellt und ihre Erwartungen an die Konferenz formuliert.

Die Pressekonferenz wurde vom Hauptkoordinator Andreas Tadysiak, ehemaliger Bergmann, eröffnet.

Rolando, Generalsekretär der Bergarbeitergewerkschaft in Peru Zentral fordert die Festeinstellung von Leiharbeitern, die in Peru 87 Prozent ausmachen. Er erwartet Unterstützung beim Kampf für einen landesweit gültigen Tarifvertrag.

Xavier, Bergarbeiter aus Kolumbien stellte die Frage: „Im Zuge des Ausstiegs aus der fossilen Energiegewinnung gehen Arbeitsplätze verloren. Was geschieht mit den Arbeitern? Was für Erfahrungen gibt es in anderen Ländern damit?“

Fathi, Vertreter der marokkanischen Gewerkschaft CDT kritisierte die gesundheitsbelastenden Arbeitsbedingungen der Bergleute und dass viele Krankheiten nicht als Berufskrankheiten anerkannt werden.

Eugene, Gewerkschafstsekretär der kongolesischen Bergarbeitergewerkschaft FOSIKO möchte auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor allem im Ost-Kongo aufmerksam machen: „Da sterben täglich Menschen, die einfach vergraben werden und die Männer und Frauen bekommen einen Lohn, der nicht zum Leben reicht!“

Divine, ebenfalls aus dem Kongo, stellt an die Konferenz die Forderung, sich mehr mit der Lage der im Bergbau beschäftigten Frauen zu beschäftigen und sich für ihren Schutz einzusetzen.

Im Gespräch mit den Pressevertretern wurde deutlich, dass sich in allen Ländern die Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen verschlechtern und die 50 Millionen Bergarbeiter vor großen Herausforderungen stehen. „Wir müssen die Spaltung überwinden und uns international zusammenschließen. In der Kooperation und Koordinierung unserer Kämpfe müssen wir auf der Konferenz einen Schritt weiter kommen. Dies geschieht im Interesse der Zukunft unserer Kinder und zur Rettung der Menschheit.“ Darin waren sich alle einig.

Die Pressekonferenz war ein Vorgeschmack auf die spannenden Tage der 3. IMC, die morgen im Ferienpark Thüringer Wald in Truckenthal/Schalkau fortgesetzt wird und bis Sonntag, 3.9. dauert.

Dazu laden wir die Medien- und Pressevertreter herzlich ein.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

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oder:
Gerd Pfisterer Pressesprecher Telefon: 0177/29 14 772 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!