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Essen: Das Fünf-Mädelhaus muss bleiben!

Heute meldete die NRZ: "Nach 92 Jahren droht der Traditionsgaststätte in Stoppenberg das Ende." Umgehend erklärte die Essener Stadtgruppe der bundesweiten Bergarbeiterbewegung "Kumpel für AUF" ihre Solidarität und Unterstützung für den Erhalt dieses wichtigen Kulturguts unserer Stadt, das letztlich dem chaotischen Corona-Krisenmanagement und Immobilienhaien zum Opfer fallen würde. Nachfolgend der Brief, den ich heute Nachmittag Edith Hertzler persönlich übergab. Ich werde weiter berichten.

Liebe Familie Hertzler, mit Bestürzung haben wir erfahren, dass unserem geliebten Fünf-Mädelhaus das Aus droht, weil wegen ausbleibender Corona-Hilfen die Miete nicht bezahlt werden kann. Im Namen der Stadtgruppe Essen der bundesweiten Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“ möchte ich Ihnen unsere Solidarität und Unterstützung aussprechen beim Kampf um ihre Existenz und um den Erhalt einer wichtigen Institution nicht nur im Essener Norden. Das Fünf-Mädelhaus ist für uns unverzichtbar als Stadtteiltreff, Touristenmagnet und besonders als Ort, an dem Geschichte, Tradition, Leistung und Kämpfe der Bergarbeiter und ihrer Familien lebendig erhalten werden. Das wird auch daran deutlich, dass hier die IGBCE-Ortsgruppe Zollverein tagt und auch wir von „Kumpel für AUF“ vor Corona regelmäßig unseren Stammtisch hatten. Das wollen wir bald auch wieder fortsetzen. Es ist nicht hinnehmbar, dass kleine Gewerbetreibende, Gastronomen und Künstler mit leeren Versprechungen über Corona-Hilfen abgespeist werden, während große Konzerne wie die Lufthansa umstandslos mit Milliarden gepampert wurden. Angesichts der Dringlichkeit sehen wir hier die Stadt in der Pflicht, Ihnen schnell und unbürokratisch zu helfen, den finanziellen Engpass zu überbrücken, um die Kündigung des Pachtvertrages abzuwenden. Wir werden uns in diesem Sinne auch direkt an die Stadt wenden. Glück auf