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Spendenaufruf von Kumpel für AUF

Spendet für die RAG-unabhängige Untersuchung gesundheitlicher Belastung der Bergleute Stärkt die kämpferische Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF Bergarbeiterdelegationen in Deutschland. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Die RAG hat jahrelang PCB unter Tage ein- gesetzt, obwohl sie die gesundheitlichen Gefahren kannte. Bereits 1972 wurde der Gebrauch in offenen Anlagen in Japan, Schweden und der Schweiz verboten.

Die Kumpel wurden von der RAG weder aus- reichend aufgeklärt, noch davor geschützt oder untersucht. Profit geht bei der RAG vor Gesundheit. Wie geht es jetzt weiter? Die Ergebnisse der Untersuchungen wer- den derzeit von einer Auswertungsgruppe für eine Studie ausgewertet. Daran sind Ärzte, Wissenschaftler und Bergleute be- teiligt. Eine „neutrale“ Wissenschaft gibt es nicht. Wir stehen auf der Seite der Kum- pel, deshalb müssen aus den erhöhten Schwermetall-Werten auch Konsequen- zen erfolgen: Weitere Untersuchungen, 125 Kumpel beteiligten sich an der von der RAG unabhängigen Studie zur Untersu- chung der gesundheitlichen Belastung der Bergleute durch PCB und Schwermetalle. Damit wurde das Ziel von mindestens 100 Beteiligten weit übertroffen! Erste Ergebnisse Nach einem ersten Überblick wurden bei relativ vielen Bergleuten die Grenzwerte bei den Schwermetallen überschritten. Das ist bei der PCB-Belastung nicht der Fall. Allerdings sind die amtlichen Grenz- werte für PCB äußerst fragwürdig, weil sie sehr hoch und mit einer problematischen Methode festgelegt wurden. In der weite- ren medizinischen Auswertung der Stu- die werden Zusammenhänge zwischen Krankheitslast und den Schwermetall- und PCB-Werten ermittelt. Anerkennung einer eventuellen Berufs- krankheit, bestmögliche Behandlung. Die Mitarbeit der Kumpel ist weiter wichtig Während der Untersuchung berichteten Kumpel von weiteren Vorgängen, über die wir noch mehr Informationen brauchen: So, dass auf Prosper Bergleute auch radio- aktives Material einlagern oder im Bereich radioaktiver Bestrahlung durch Radon ar- beiten mussten. Gemessen wurde die Be- lastung aber nicht am Arbeitsplatz, son- dern entfernt davon. Auf Prosper mussten Kumpel PCB-verseuchten Schlamm in Säk- ke packen – nicht etwa, um sie über Tage vorschriftsmäßig zu entsorgen, sondern um sie auf der 2. Sohle in den alten Mann zu bringen. Solche Vorgänge müssen wei- ter aufgedeckt werden. Und wir brauchen exakte Zeugenaussagen, die wir – auch anonym – an die Öffentlichkeit bringen können. Auch, dass die Giftstoffe, denen die Kumpel ausgesetzt waren, durch die Flutung der Zechen das Wasser verseu- chen, kann nicht akzeptiert werden. Das ist kein „Schnee von gestern“, sondern wir haben die Verantwortung, dass solche Methoden in Zukunft nicht mehr hinge- nommen werden – weder in Deutschland, Bergarbeiterdemonstration, NRW 2019 noch in anderen Ländern, denn es geht hier auch um die Zukunft der Jugend! Jetzt die 3. internationale Bergarbeiter- konferenz vorbereiten Der Kampf gegen die Politik der verbrann- ten Erde der RAG, Sicherheit und Gesund- heit für die Bergleute, ihre Familien und die ganze Bevölkerung in den Bergbau- regionen ist eine Kampfaufgabe und ein Thema für die 3. Internationale Bergarbei- terkonferenz 2023, die von 31. August bis 3. September 2023 in Thüringen stattfin- den wird.

Kostenlos war die Unter- suchung für die Kumpel, damit ihre Teilnahme nicht am Geld scheitert. Auch die Ärzte arbeite- ten ehrenamtlich, aber die Laborkosten sind nicht kostenlos. Die dafür benötig- ten 7000 Euro sind noch nicht gedeckt. Spenden bitte an: Umweltgewerk- schaft, Sparkasse Darmstadt, Stichwort „Spende PCB Testung“, IBAN: DE16 5085 0150 0111 0988 08