ICG: Pressemitteilung 14.8.23
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- Erstellt: Dienstag, 22. August 2023 13:08
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Sehr verehrte Medienschaffende und Pressevertreter, wir möchten Ihre Aufmerksamkeit auf ein besonderes politisches und kulturelles Highlight lenken. Vom 31. August bis 3. September treffen sich in Thüringen über 60 Repräsentanten der internationalen Bergarbeiterbewegung aus 28 Ländern zu ihrer Dritten Weltkonferenz. Pressevertreter sind herzlich eingeladen und können sich aus erster Hand über die Lage von Millionen Beschäftigen in der Rohstoff- und Energieproduktion auf allen Kontinente der Welt informieren.
Vor dem Hintergrund der globalen Krisen und in Erwartung großer Gewinnsteigerungen verschärft sich die Jagd nach neuen Abbaugebieten. Dagegen sind Berichte spärlich, die davon informieren, was das für die soziale Lage der Betroffenen und teilweise gravierende Umweltzerstörungen in den Regionen bedeutet. Zum Charakter der Konferenz erklärt der Bergmann Andreas Tadysiak, Hauptkoordinator der internationalen Koordinierungsgruppe: „Wir sind stolz, bei dieser dritten Konferenz nach 2013 in Peru und 2017 in Indien das Gastgeberland zu sein. Die Delegierten sind Vertreter der kämpferischen Bergarbeiter und ihren Familien aus ihrem jeweiligen Land und haben von ihnen das Mandat, auf dieser Konferenz sie zu vertreten. In vielen Ländern müssen sie enorme bürokratische Hürden überwinden. Teilnehmern aus Uganda und der Elfenbeinküste wird von den zuständigen Botschaften unterstellt, die Konferenz für eine illegale Bleibe in Deutschland zu missbrauchen. Aus mindestens weiteren zwei Ländern wird bislang das Visa verweigert. Um die Konferenz und die Teilnahme internationaler Delegierter finanziell zu unterstützen, haben wir in Deutschland mehr als ein Jahr lang über 70.000 Euro Spenden in Bergbauregionen gesammelt. Die internationale Bergarbeiterkoordination arbeitet für den internationalen Zusammenschluss der Kumpel und ihrer Familien. Gerade der Konferenzort in Thüringen setzt einen völkerverbindendes und weltoffenes Gegenzeichen gegen Nationalismus und Sozialchauvinismus, wie er in Deutschland vor allem von der AfD vertreten wird. Die Konferenz ist demokratisch, auf gleicher Augenhöhe, überparteilich und prägt eine weltanschauliche Offenheit. Sie lehnt Faschismus und Antikommunismus entschieden ab..“ In dem beiliegenden Flyer (Anlage) können Sie sich über den Ablauf der Konferenz und seine Inhalte genauer informieren. Der Auftakt bildet eine Festakt am 31.8. um 16 Uhr in Dorndorf/Thüringen zur Begrüßung der Delegierten. Von 14 bis 15 Uhr findet dort eine Pressekonferenz statt mit kompetenten deutschen und internationalen Teilnehmern. Die Konferenz findet dann drei Tage lang vom 1.9. bis 3.9. auf der Ferienanlage „Im Waldgrund“ in Truckenthal/Thüringen statt. Sie sind dazu herzlich eingeladen, außerdem stehen Ihnen jederzeit Gesprächspartner zur Verfügung. Für Informationen und Akkreditierung wenden Sie sich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Gerd Pfisterer Pressesprecher Telefon: 0177/29 14 772