Infobrief Nr. 1 der International Coordination Group (ICG)
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1. Internationale Bergarbeiterkonferenz erfolgreich „Internationale Bergarbeiterkoordination" gegründet
An alle Teilnehmer der 1. Internationalen Bergarbeiterkonferenz
An alle am Vorbereitungsprozess beteiligten und interessierten Kräfte
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
wir wenden uns heute an euch, um euch über die wichtigsten Ergebnisse der 1. Internationalen Bergarbeiterkonferenz vom 28.02. bis 03.03.2013 in Arequipa, Peru zu informieren.
Die 1. Internationale Bergarbeiterkonferenz war ein großer Erfolg! Eine Vielzahl politischer und organisatorischer Schwierigkeiten wurde bewältigt. An dieser Stelle noch mal unseren herzlichen Dank an die zahlreichen Spender, Helfer und die Gastgeber in Peru, sowie ihren selbstlosen Einsatz.
Die 1. Internationale Bergarbeiterkonferenz hat alle wesentlichen Ziele erreicht.
- Die Generalversammlung der Delegierten der Länder beriet und beschloss die Gründungsresolution für die neue „Internationale Bergarbeiterkoordination" und wählte eine Internationale Koordinierungsgruppe. In ihr sind bisher 7 Länder und 4 Kontinente vertreten. Die Aufnahme eines Vertreters des 5. Kontinents (Australien oder Neuseeland) hat die Koordinierungsgruppe als Auftrag mitbekommen.
- Diese Konferenz war tatsächlich eine Konferenz der Basis, der kämpferischen und klassenkämpferischen Bergarbeiterbewegung. Sie war demokratisch, auf gleicher Augenhöhe und unabhängig. Dieses gelang nur, weil sie selbst finanziert, selbst organisiert war und sich auf die Massen gestützt hat.
In der Anlage erhaltet ihr das Schlusskommuniqué der Konferenz, das vom Abschlussplenum verabschiedet wurde. Es informiert euch ausführlich über Verlauf und Ergebnisse der Konferenz.
Ebenfalls in der Anlage erhaltet ihr die Gründungsresolution der Internationalen Bergarbeiterkoordination.
Im Anschluss an die Konferenz hat sich die neu gewählte Internationale Koordinierungsgruppe konstituiert, erste Schlüsse gezogen und Beschlüsse gefasst.
Die Mitglieder der Internationale Koordinierungsgruppe sind:
Jaime Arévalo, Sprecher der Bewegung zur Verteidigung der Rechte des Volkes (MODEP) und Gewerkschaftsberater des Dachverbandes CUT (Einheitliche Zentrale der Arbeiter), Kolumbien;
Fredy Arenas, Mitglied der Leitung der Arbeitergewerkschaft von Arcata, Peru;
Eugène Badibanga Kapongo, Generalsekretär der Unabhängigen Bergarbeitergewerkschaft (SAM), Kongo;
Burgula Pradeep, Generalsekretär des Gewerkschaftsverbands IFTU, Indien;
Emelia Yanti, Generalsekretärin des Gewerkschaftsverbands GSBI, Indonesien;
Pavel Shumkin, Vertreter der Unabhängigen Gewerkschaften, Kasachstan;
Andreas Tadysiak, Koordinierungsgruppe Kumpel für AUF, Deutschland.
Zum Hauptkoordinator der ICG wurde Andreas Tadysiak aus Deutschland gewählt, als Kassierer Eugène Badibanga Kapongo aus dem Kongo und als Revisor Jaime Arévalo aus Kolumbien.
Es kommt nun darauf an, die Ergebnisse der Konferenz breit in allen Ländern zu diskutieren, die Basis der Konferenz zu festigen und zu verbreitern. Dazu werden neben der Gründungsresolution und dem Schlusskommuniqué weitere Dokumente und Ergebnisse der Konferenz wie Länderberichte und Ergebnisse der Diskussionsforen auf der Homepage www.minersconference.org veröffentlicht.
Die Internationale Koordinierungsgruppe wird die Konferenz zunächst allseitig und gründlich auswerten und bis Mitte Juni eine genauere Planung erarbeiten. Bisherige Überlegungen sind:
1. Phase: Auswertung der Konferenz; Verankerung der Ergebnisse und Erkenntnisse unter den Bergleute und anderen Organisationen. Dieser Prozess wird ca. ein halbes Jahr einnehmen.
2. Phase: koordinierte Aktionen weltweit durchführen, z.B. einen Kampftag für höhere Löhne am 1. Mai 2014. Diese Phase soll bis Frühjahr 2015 andauern. Anschließend beginnt die
3. Phase: die Vorbereitung der 2. Internationalen Bergarbeiterkonferenz. Diese soll im Frühjahr 2017 in Indien stattfinden und die Programmatik der Internationalen Bergarbeiterkoordination beschließen.
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
bitte habt Verständnis dafür, dass ihr erst heute den Informationsbrief und die Unterlagen erhaltet. Wir stehen am Beginn einer großen, aber auch sehr komplizierten Aufgabe. Diese neue Organisationsform muss erst wachsen, viele Kräfte und Unterstützer gewinnen. Aber wir haben einen sehr guten Anfang gemacht. Um tatsächlich etwas zu verändern und zu bewirken, kommt es nun darauf an, die Ergebnisse der Konferenz gründlich an der Basis zu diskutieren.
Wir freuen uns auf eure Berichte, Vorschläge und Initiativen.
Ein herzliches Glück Auf
Eure Internationale Koordinierungsgruppe
i.A. Andreas Tadysiak