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Presseerklärung zur Abschlussversammlung der 3. Internationalen Bergarbeiter- konferenz in Truckenthal/Thüringen

Am letzten Tag trafen sich vormittags die Delegierten Amerika, Afrika, Europa und Asien zum Aufbau von Kontinental-Koordinationen. Das anschließende Abschlussplenum nahm die Berichte der neun Foren, der Generalversammlung und der Kontinentaltreffen entgegen.

Das Plenum verabschiedete einstimmig eine Protesterklärung an die deutschen Botschaft in Bangladesch zur Ablehnung der Visa an Teilnehmer aus Bangladesch mit der Begründung: die an der Konferenz beteiligte MLPD sei eine „kommunistische Partei“ und stehe „unter Beobachtung der Regierung“. Das Plenum verurteilte dies und bekräftigte, dass sie sich von niemanden vorschreiben lasse, mit wem sie zusammenarbeite. Der bisherige Hauptkoordinator Andreas Tadysiak trug einen Vorschlag für eine Abschlusserklärung vor, in der es unter anderem heißt: „Die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz (IMC) vom 31. August bis 3. September 2023 war ein großer Schritt vorwärts im internationalen Zusammenschluss der Bergarbeiter der Welt. 35 erfahrene Delegierte aus 19 Ländern tauschten Meinungen und Erfahrungen aus und beschlossen mit großer Ernsthaftigkeit eine zukünftig noch engere und schlagkräftigere Zusammenarbeit. Die tatsächliche Reichweite der Konferenz ist noch deutlich größer: 30 Delegierten aus 18 Ländern wurde mit Visa-Schikanen der Abschottung der EU im Schengenraum die Einreise verwehrt. … In zahlreichen Ländern werden harte Kämpfe geführt. Um höhere Löhne, Arbeitsschutz, politische Rechte im Betrieb und Streikrecht. Aber diese Kämpfe stehen oft noch alleine. Das muss sich ändern!“ Dazu machte die Resolution zehn konkrete Vorschläge. Mit vielen ergänzenden und konstruktiven Vorschlägen Verbesserungen wurde die Resolution Beifall einstimmig verabschiedet. Stefan Engel, der Hauptkoordinator der ersten Bergarbeiterkonferenz brachte das Ergebnis der vier bewegenden Tage in Thüringen auf den Punkt: "Wir sind hier gegen alle Hindernisse zusammengekommen und haben uns nicht abhalten lassen, an der Verwirklichung unserer großen Ziele zu arbeiten. Das ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der man versucht, uns für imperialistische Kriege gegeneinander aufzuhetzen. Das war ein Riesenfortschritt - alle Achtung!“ Die kongolesische Delegierte der Bergarbeitergewerkschaft forderte die Koordinatoren auf, sofort ihre Arbeit anzupacken. Denn: „Wir Bergarbeiter sind eine starke Armee. Wenn wir reden, demonstrieren, streiken, dann haben die Herrschenden Angst vor uns." Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sangen zum Schluss der Konferenz das antifaschistische spanische Lied Santa Barbara. Ein Teil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird sich heute an der Gedenkfeier des Internationalistischen Bündnisses und der Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg in Buchenwald und am anschließenden 1. Weltkongress der Einheitsfront vom 5. bis 6.9. beteiligen. Beste Grüße Gerd Pfisterer Pressesprecher der ICG Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 0177/29 14 77