Afrika: Skandalurteile gegen Bergleute von Stilfontein
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- Veröffentlicht: Samstag, 21. Dezember 2024 14:22
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Die Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft Marikana schreibt zur Verurteilung von Zama Zamas:
Die Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft Marikana schreibt zur Verurteilung von Zama Zamas:
Barbarische Hinhaltetaktik der südafrikanischen Regierung, um Bergleute in den Tod zu schicken
In Südafrika gibt es mehr als 6100 verlassene Bergwerke, aus denen heute im handwerklichen Bergbau unter gefährlichsten Bedingungen Bodenschätze gefördert werden. Im Zuge der landesweiten Aktion gegen „illegale“ sprich migrantische, Bergleute besetzte Ende September die Polizei alle Schächte in der Bergbaustadt Stilfontein, um die Arbeiter von der Zufuhr von Nahrung und Wasser abzuschneiden. Seitdem hungern sie.)
Die Vorbereitungsgruppe zum Aufbau der Europakoordinierung traf sich am 24.11.24 zum ersten Mal zu einem Online-Meeting. Vertreter der Bergarbeiter Georgiens, Türkei, Deutschland, die auf der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz gewählt worden waren und der ICG Hauptkoordinator waren zusammengekommen. Leider konnten die Vertreter aus Kasachstan nicht daran teilnehmen.
Ich sende Ihnen heute das Glückwunschschreiben. „Heute feiert die orthodoxe Kirche den Tag der Heiligen Barbara, die in unserem Land als Schutzpatronin der Kinder bekannt ist. Etwas weiter westlich hat sie eine praktischere Bedeutung – sie ist die Beschützerin der Bergleute und Stahlarbeiter.
Wir, die kontinentalen Koordinatoren der Minenarbeiter, protestieren mit diesem Schreiben gegen die unmenschliche, an Kriminalität grenzende Behandlung, die die südafrikanische Regierung den Einwanderern zufügt. Es handelt sich um nichts Geringeres als um abscheuliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die sich in STILFONTEIN in Südafrika abspielen, und das ist schlimm. Die besagte Regierung verbietet die Hilfe für 4.500 Einwanderer,
Wir von der Nationalen Energie- und Mineraliengewerkschaft Marokkos, die dem Gewerkschaftsdachverband : Confédération démocratique du travail, haben mit großer Trauer von dem Missbrauch und der Belagerung erfahren, denen die Bergleute von Stilfontein, die in den Goldminen in Südafrika arbeiten, ausgesetzt sind, während sie sich in der sechsten Woche in einem Sit-in innerhalb der Mine befinden,
Wir, die Teilnehmerinnen der Duisburger Kundgebung zum „Tag gegen Gewalt an Frauen“ richten an euch solidarische Grüße und unser schwesterliches Mitgefühl. Eure Männer sind unter Lebensgefahr in die stillgelegten Goldgruben gestiegen. Aus dem Verkauf des übrig gebliebenen Goldvorkommen wollten sie euch und eure Kinder vor Hunger und Elend bewahren. Jetzt werden sie von der Regierung und der Polizei als illegale Kriminelle beschimpft.
Die Vorbereitungsgruppe zum Aufbau der Europakoordinierung der Bergleute, protestiert gegen das Vorgehen der südafrikanischen Regierung gegen die über 4000 Bergleute die unter Tage in der Mine in Stilfontein sind. Seit ca. 5 Wochen werden sie von der Versorgung ihrer Angehörigen abgeschnitten. Es ist unmenschlich, dass die südafrikanische Polizei die Zugänge abgesperrt, und dass jeder der raus kommt sofort verhaftet wird, mit dem Vorwurf des illegalen Abbaus von Gold.
Liebe Freunde, am 21.11. gelang es Freiwilligen, 3 Kumpels nacheinander an einem Seil nach oben zu ziehen. Es gab keinen Rettungswagen, es gab noch nicht mal Wasser. Die Polizei durchsuchte erstmal jeden ausführlich auf versteckten Goldstaub. Erst dann erlaubte sie, eine Ambulanz gerufen. Der Letzte, der Schwächste sagt, dass er 2 Jahre untertage gewesen sei. Einer der früher Geretteten sagte „Man hängt im Seil und wartet, dass es jeden Moment reißt Es ist als wäre man schon tot".
Liebe Freunde, wir haben gerade von einem zur Zeit stattfindenden Verbrechen der südafrikanischen Regierung an tausenden informellen Bergleuten erfahren. Man kann es kaum glauben, deshalb ein paar Quellen dazu. Wir werden von Marikana natürlich auch die Solidarität organisieren. Leider hört man nichts von Protesten gegen die staatlich organisierte faschistische Hetze und Gewalt gegenüber den Migranten.