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Deutschland: ICOR Solidaritätserklärung

Der 4. Mai 2017 stand im Zeichen des Beginns eines neuen und bisher größten Arbeiterprotestes des 21. Jahrhunderts in der Ukraine. An diesem Tag weigerten sich die Nachtschichten von drei Bergwerken des Eisenerzkombinats Krivoj Rog auszufahren. Untertage wurden Arbeiterversammlungen durchgeführt. Die Bergleute erhoben ihre Forderungen, wie den Lohn für Schwerarbeiter auf 1.000$ anzuheben, um damit wenigstens auf das Lohnniveau von 2012 zurückzukehren!

weiterlesen>>Solidaritätserklärung mit den Bergarbeitern in der Ukraine

Solidaritätserklärung an die ukrainischen Bergleute

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben von Eurem, am 4. Mai begonnenen, bedeutenden Arbeiterprotest in der Ukraine erfahren. Es ist der bisher größte Arbeiterprotest des 21. Jahrhunderts in der Ukraine. Wir selbst demonstrieren in unserer Stadt seit 2004 bei Wind und Wetter jeden Montag als Tag des Widerstands gegen die unsoziale Politik der Regierung und für die Forderung zur Stilllegung aller Atomkraftwerke weltweit auf Kosten der Betreiber. Wir sind eine bundesweite vernetzte Bewegung in über 80 Städten Deutschlands, sind überparteilich und finanziell selbstständig. Am offenen Mikrofon wird demokratisch auf antifaschistischer Grundlage diskutiert. Wir sind sehr stolz darauf! Wir fühlen uns Euch besonders verbunden, denn Gelsenkirchen ist eine Bergarbeiterstadt. Die bisherige Stilllegung des deutschen Steinkohlebergbaus und vieler anderer Betriebe hat bereits zu einer realen Arbeitslosigkeit von ca. 30% und starker Verarmung geführt. Mit euren mächtigen Arbeiterprotesten seid ihr ein wichtiges Vorbild für die Bergleute in den Ländern der Welt!

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Ukraine: Solidarität mit dem Kampf der Kumpel

Liebe Kumpels, Freunde und Kampfgefährten,

wir, die ca. 70 Teilnehmer unserer Veranstaltung zur „2. Internationalen Bergarbeiterkonferenz“ auf dem 18. Internationalen Pfingstjugendtreffen haben über euren mutigen Kampf in den letzten Wochen in der Ukraine erfahren und wollen unsere uneingeschränkte Solidarität ausdrücken.

Unter der Anführung von euch Bergleuten finden die bedeutensten Arbeiterproteste und Unruhen in der Ukraine dieses Jahrhunderts statt. Am 4. Mai sind Bergleute des privaten Kriwoj Rog Eisenerzkombinat in 3 Bergwerken nicht ausgefahren und haben einen Untertage-Streik begonnen. Einige Kumpels sind in den Hungerstreik getreten. Ihr kämpft für die berechtigte Forderung, den Lohn für Schwerstarbeiter auf 1.000 Dollar anzuheben, nach dem er seit 2013 auf 250 Dollar heruntergedrückt wurde.

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Ukraine: Kumpel erkämpfen höheren Lohn

Nach fünf Tagen des Untertagestreik der Kumpel des Eisenerzkombinats Kriwoj Rog (siehe rf-news) gab die Geschäftsführung nach und die 440 streikenden Kumpel fuhren wieder aus. Das neue Abkommen sieht Lohnerhöhungen um 50 Prozent vor. Wichtig war den Bergleute eine Maßregelungsklausel, die jeglichen Druck auf die Streikenden und Gewerkschaftsvertreter verbietet. Zum Erfolg trug bei, dass die Kumpel der Zeche Artem1, die zu ArcelorMittal gehört, sich am zweiten Streiktag aus Solidarität anschlossen.

Deutschland: ZF Witten: 95% lehnen Abweichung vom Tarifvertrag ab

ZF hat ein konzernweites Sparpaket gegenüber ihrer Belegschaft aufgesetzt. Der Konzernvorstand kämpft um eine weltmarktbeherrschende Stellung - und das auf Kosten der Kollegen.

Bei ZF in Witten forderte die Geschäftsführung 10 Millionen Euro Einsparungen bei den Personal"kosten". Dazu baute sie in den letzten Monaten ein Drohzenario auf, das von Schließung der Lehrwerkstatt, Investitionsstopp bis hin zum "Ausbluten des Standortes" reichte. Das wurde von den meisten Kolleginnen, Kollegen und Vertrauensleuten kritisiert und entschieden abgelehnt.

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Ukraine: Wichtige Bergarbeiterkämpfe

Interview mit Dmytro Michejew Bergmann aus der Ukraine von der Gewerkschaft "Verteidigung der Arbeit,  während der 2. IMC in Indien
 
IMC: Wie viele Bergarbeiter gibt es in der Ukraine und wie ist ihre Lage? Was sind zur Zeit eure wichtigsten Auseinandersetzungen und Forderungen?

Die Kohleindustrie der Ukraine repräsentieren hauptsächlich die Unternehmen des Donbass, des Lwow-Wolynsk- Steinkohlebassins sowie des Dnepr-Braunkohlebeckens. Zur Zeit ist es sehr schwer zu sagen, wie viele Bergarbeiter es in der Ukraine gibt, da sich die wichtigsten Bergwerke im besetzten Gebiet befinden und ein Teil von diesen entweder geschlossen oder verstaatlicht ist.

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Biologischer Bergbau "Superpflanzen"

Seit Superpflanzen entdeckt wurden, die Metalle gewinnen können, liefern sich Wissenschaftler auf der ganzen Welt einen Wettlauf um die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Mehr als 500 verschiedene sogenannte Hyperakkumulatoren haben Wissenschaftler inzwischen identifiziert. Und niemand weiß, wie viele Pflanzen es insgesamt gibt.

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Rumänien: Konzerne bekommen immer mehr Privilegien, die unsere Demokratie gefährden. z.B.: Weltweites Schiedsgericht für Investoren. Wir müssen Sie Stoppen bei dem Versuch, sich noch mehr Rechte über uns zu verschaffen. Unterschreibt

Das rumänische Parlament bewies Entschlossenheit: Mit großer Mehrheit verhinderten sie den Goldbergbau in Transsylvanien. Sie bewahrten Mensch und Umwelt vor 240.000 Tonnen Zyanid, eine Giftmenge, mit der die Weltbevölkerung 80 Mal getötet werden könnte. Der abgeblitzte Minenkonzern Gabriel Resources aus Kanada klagt nun vor dem Schiedsgericht der Weltbank auf Schadensersatz. Vier Milliarden Dollar fordert der Konzern - so viel gibt Rumänien im Jahr für Bildung aus. "Sonderrechte für Investoren höhlen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit aus. Wir Bürgerinnen und Bürger in Rumänien haben gegen die Mine in Roşia Montană protestiert. Unsere Gerichte erklärten diesen größten Tagebau Europas für illegal. Jetzt stellt uns ein System paralleler Gerichtsbarkeit vor eine schier unmögliche Wahl: Entweder die Mine oder eine Strafe in Milliardenhöhe." erklärt Roxana Pencea Brădățan, Aktivistin gegen den Goldbergbau. Wir sehen hier, wie "Investorenschutz" wirkt. Nun schlägt die EU-Kommission vor, eine solche Parallel-Justiz neu zu installieren. Das Ungeheuer soll Multilateraler Investitionsgerichtshof heißen. Wir haben noch gute Chancen, diesen Angriff auf rechtsstaatliche Grundsätze zu stoppen.

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Ukraine: 20 Menschen nach Methangasexplosion vermisst

Beim ersten schweren Bergwerksunglück in der Ukraine in diesem Jahr sind mindestens acht Arbeiter ums Leben gekommen. Eine Methangasexplosion erschütterte am Donnerstag eine Kohlegrube im äußersten Westen des Landes, in der sich mehr als 170 Kumpel aufhielten. Die Behörden sprachen von mindestens acht Toten, ein Gewerkschaftsvertreter nannte eine höhere Opferzahl.

Der Chef der ukrainischen Bergarbeiter-Gewerkschaft, Michailo Wolynez, berichtete auf Facebook von einer Methangasexplosion, bei der mindestens elf Arbeiter getötet worden seien. Später sagte er der Nachrichtenagentur AFP, es habe zehn Tote gegeben. Das Katastrophenschutzministerium und die Staatsanwaltschaft sprachen von acht Todesopfern. Rettungskräften zufolge wurden zudem 20 Menschen vermisst. Zum Zeitpunkt der Explosion waren insgesamt 172 Kumpel unter Tage.

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